Mangelnde Disziplin oder Willenskraft? Fehlanzeige!

Kennst du das: Du hattest dir fest vorgenommen ab jetzt endlich gesund zu essen! Aber dann kommt der Kollege mit dem süßen Kuchen ums Eck, auf den du jetzt doch nicht verzichten willst. Oder du hattest einen harten Tag und brauchst jetzt einfach Trost und Belohnung in Form von einem Stück Schokolade. Du erlaubst es dir, greifst zu, und denkst dir: „Heute darf ich noch einmal so richtig schlemmen. Ab morgen fange ich wirklich an und esse nichts Süßes mehr…“ Am nächsten Morgen wachst du enttäuscht auf und fragst dich: „Wieso habe ich das bloß wieder gemacht!? Wie soll das bloß weiter gehen!? Werde ich es jemals schaffen meinen inneren Schweinehund zu besiegen?“

...ODER

… du hast einen tollen Bericht über eine neue Diät gelesen. Geballt mit dem ganzen Wissen und der Motivation, es diesmal wirklich umzusetzen, legst du los. Es geht auch gut. Du hältst dich daran. Du nimmst ab. Aber dann folgt eine Geburtstagsfeier oder der langersehnte Urlaub. Du erlaubst dir hier und da wieder etwas und prompt bist du wieder zurück bei deinen alten Essgewohnheiten. Und die Kilos sind auch im Nu wieder drauf. „Ich habe einfach nicht genug Willenskraft um Durchzuhalten wie manch andere“, denkst du dir niedergeschlagen.

Doch, stop! So ist es nicht. Es liegt nicht an dir.
Es bedeutet nicht, dass du zu undiszipliniert oder stark genug bist. Nein! Du bist einfach wieder in dein altes Essensmuster gerutscht.

Ich möchte dir von dem Entwicklungs-und Zellbiologen Bruce Lipton erzählen. Lipton verspürte eine starke „Hass-Liebe“ gegenüber diesen runden, süßen Teigdingern mit den Löchern in der Mitte (Ja genau, ich meine Donuts ;-)). Hass-Liebe, da er sie so unglaublich gerne und am liebsten täglich essen wollte; er sich aber dessen bewusst war, dass das gesundheitlich so ganz und gar nicht förderlich ist. Schließlich hatte er herausgefunden, dass es überhaupt nichts bringt, sich rein allein immer wieder folgenden Satz zu sagen: „Nein, ich werde keine Donuts mehr essen. Nein, ich werde keine Donuts mehr essen.“ Denn, man selber weiß ja genau, was man nicht tun sollte. Mit dem bewussten Verstand hat man ja entschieden, dass man eben keine Donuts mehr zu sich nehmen möchte. Mit dem bewussten Verstand möchte man nicht sündigen oder über die Stränge schlagen. Es sind unsere unbewussten Programmierungen, die dafür sorgen, dass wir es trotzdem tun und der Handlung manchmal regelrecht ausgeliefert sind.

Ist dir nicht auch aufgefallen, wie viele Raucher oder auch Menschen mit Essproblemen in anderen Lebensbereichen sehr viel Disziplin zeigen. Diese Willenskraft hat ihnen in vielen Themen geholfen – eben nur nicht dabei das Naschen oder Rauchen zu unterlassen. Somit kann das auch nicht die Lösung für das Problem sein. Aber was ist denn dann die Lösung? Wie schafft man es, sich eine Gewohnheit abzutrainieren? 

Ist es Wirklich Mangelnde Disziplin?

 Bruce Lipton nimmt uns mit in den Bereich der Musik und erklärt es anschaulich anhand einem Schallplattenspielers. Auf einer Schallplatte sind Musiktitel gespeichert. Diese Lieder werden in bestimmter Reihenfolge vom Schallplattenspieler abgespielt. Ähnlich funktioniert auch unser Unterbewusstsein. Denn unser Unterbewusstsein lernt auch in Programmen. Spielt der Schallplattenspieler einen Musiktitel ab, den du überhaupt nicht magst, kannst du dich nicht vor ihn stellen und sagen: „Hey, ich mag dieses Lied nicht. Es soll ein anderes kommen.“ (Okay, in der heutigen Zeit ist das wohl schon möglich, man denke an Alexa, Siri usw., aber wir reden hier von einem nostalgischem Schallplattenspieler :-)). In unserem Unterbewusstsein sind, wie auf der Schallplatte, bestimmte Programme und Tätigkeiten in bestimmter Reihenfolge programmiert. Und diese kann man nicht einfach mit Worten überspielen und somit etwa verändern. Daher kann man mit dem Satz „Ich esse keine Donuts mehr“ auch keine Erfolge erzielen.

Wie lernt Unser Unterbewusstsein?

Doch, wie lernt unser Unterbewusstsein denn jetzt…?! Wie ist es möglich, dass man eben nicht wieder in seine alten Gewohnheiten verfällt? Nun, wie hast du denn als Kind das ABC gelernt? Ja genau, durch ständiges Wiederholen. Wie war das nochmal: „Abcdefg,…Abcdefg,…“. Immer und immer wieder. Man kann hier als Beispiel auch das Auto- oder Fahrrad fahren nennen. Wir haben Dinge einfach immer wieder geübt und geübt. So lange, bis wir die Tätigkeit ganz automatisch beherrschten. 

Leider...

…haben wir ebenso unsere Essensmuster in der Vergangenheit immer und immer wieder wiederholt. Das „Überessen“, Essen, obwohl wir keinen Hunger verspüren, Essen aus Langeweile oder aus Frust… Wir haben diese Essweisen regelrecht eingeübt. So lange, bis sie zur Gewohnheit wurden und das entsprechende Essprogramm quasi automatisch ablaufen konnte. Im Gehirn sind richtige Trampelpfade dieser Essgewohnheiten entstanden. Diese Pfade haben sich in all der Zeit so tief eingelaufen, dass unsere Willenskraft alleine meistens nicht lange genug anhält oder eben nicht ausreichend stark genug ist, um diesem Verhalten zu widerstehen und es wirklich nachhaltig zu verändern. 

Denk mal über folgendes Szenario nach: Du stehst jeden Morgen auf. Steigst auf dieselbe Art und Weise aus dem Bett. Führst auf dieselbe Weise deine Morgenroutine aus: Duschen, Kaffee trinken, Zähne putzen, zur Arbeit fahren…Wir Menschen sind so festgefahren in unseren Verhaltensweisen und Gewohnheiten. Und genau so ist das auch der Fall mit unseren Essgewohnheiten und damit der Grund wieso das Abnehmen auf Basis von Willenskraft und Disziplin nicht funktionieren kann.

Wieso essen wir?

In 70% der Fälle essen wir nicht aus Hunger, sondern weil es eben 12 Uhr und somit “Mittagessenszeit” ist. Der anschließende Nachtisch folgt, weil wir nach dem Essen immer noch etwas Süßes genascht haben. 90% unserer Verhaltensweisen spielen sich unbewusst ab. Deshalb muss auch direkt am Unterbewusstsein, angesetzt werden. In meinem „Abnehmen-Ohne-Diät“-Kurs arbeiten wir deshalb mit Mentalübungen und Hypnosetechniken. Die Übungen bekommst du in Audioform. Diese kannst du zu jeder Tageszeit und überall, wo du möchtest, anhören, z.B. abends im Bett oder auch tagsüber während dem Laufen – ganz bequem, wann es für dich am besten passt. 

Du wirst erstaunt sein, wenn du erlebst, wie du im Laufe der Zeit neue Essgewohnheiten an den Tag legen wirst. Du wirst merken, dass von innen heraus neue Verhaltensweisen entstehen – ganz ohne, dass es dich große Anstrengung oder Willenskraft gekostet hat. 

Ich freu mich auf dich!